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Darsteller

LUKAS STELTNER (Rolle: Betonbauer-Geselle Bastian):

Wandergeselle Bastian (Lukas Steltner)

E-Mail an Bastian/Lukas schreiben: bastian@fuerdenunbekanntenhund.com

Rollenprofil

Einer von Hunderttausend. Am Wochenende Baggy-Pants, "Umbro"-Sweatshirt, Kurzhaar-Gelfrisur und Disko, in der Woche Blaumann und Arbeit am Bau.
Betonbauer ist Bastian. Immerhin, er hat Arbeit. 21 Jahre, schmal und schmächtig, zu schmächtig für die harte Arbeit eigentlich, aber besser "so'n Job" als keinen.
Zusammen mit seiner Freundin Nadine wohnt er in Wismar, bei seinen zukünftigen Schwiegereltern, im Keller.
Noch teilt er die üblichen, konservativen Lebensvorstellungen seiner Alters- und Berufskollegen, ihre üblichen Interessen. Fussball, Fernsehen, Computerspiele.
Seine jungendliche Gleichgültigkeit hat duch einen Gefängnisaufenthalt einen ersten, dicken Kratzer abbekommen. Acht Monate Knast wegen kriminellen "Kleinkarm".
Jetzt ist er schnell ärgerlich, schnell in seinem Jung-Männer-Stolz verletzt.
Ängste und Sorgen werden mit coolen Sprüchen und "grosser Klappe" weggedrückt.
Bastian wärer fast wie seine Kumpels, wie die anderen Kleinstadt-Kids, hätte es da nicht ein grosses, grausames Ereignis in seinem jungen Leben gegeben. Gut weggeschlossen hat er die Erinnerung daran. Damit sie nicht stört bei Fussball, Fernsehen und Freundin.
Schuld ist kein angenehmes Gefühl.


Biografie

Geboren am 14.7.1987 in Rostock wächst Lukas Steltner als zweiter Sohn in einer musisch orientierten Familie (Vater Guitarren-Lehrer, Mutter Museums-Pädagogin) in einer Plattenbausiedlung in Rostock auf.
Schon während seiner Schulzeit am Gymnasium beginnt er die Hip-Hop-Kultur für sich zu entdecken. Er wird Mitglied in der Breakdance-Gruppe „Ultimate-Skillz“ und heimst bundesweit diverse Preise und Erfolge als Breakdancer ein. Durch die Internetseite seiner „Crew“ werden Dominik und Benjamin Reding auf ihn aufmerksam und laden ihn im Sommer 2005 zu einem ersten Casting für die Hauptrolle in ihrem neuen Kinofilm "FÜR DEN UNBEKANNTEN HUND" ein.
Aus 45 Kandidaten wird er schliesslich nach weiteren Proben für die Rolle des Betonbauer-Gesellen Bastian ausgewählt.
Nach Ende der Drehzeit macht Lukas 2006 Abitur und studiert seither Journalistik in Berlin.
Mit seiner Breakdance-Crew hat er weiterhin Auftritte, die Schauspielerei will er unbedingt fortsetzen.

Interview von Thomas Schultze (Blickpunkt Film) mit Lukas Steltner

Lukas Steltner ist 19 Jahre alt. Mit "Für den unbekannten Hund" gibt er sein Debüt als Filmschauspieler. Davor hat er sich in den letzten sechs Jahren einen Namen in der Breakdance-Szene gemacht.

Wie sind Sie zu der Hauptrolle in "Für den unbekannten Hund" gekommen?

Lukas Steltner: Die Reding-Brüder haben wohl sehr intensiv nach Darstellern gesucht, und haben dabei auch Leute angesprochen, die nicht so rasend viel Schauspielerfahrung haben.
Da gehörte ich dann auch dazu. Ich fand die Idee natürlich unglaublich spannend, einmal in einem Film mitzuspielen. Als ich das Drehbuch dann las, hat es mich auch sofort angesprochen. Ich hatte also zu keiner Zeit irgendwelche Vorbehalte. Ich muss aber auch gestehen, dass ich nicht so recht wusste, was mich erwarten würde.

Was haben Sie sich gedacht, als Sie das Drehbuch und speziell Ihre Figur lasen?

Lukas Steltner: Schwer zu sagen. Einfach weil ich überhaupt keine Erfahrung auf dem Gebiet mitgebracht habe. Ich habe das einfach durchgelesen und konnte mich auch gut in die Figur und die Situationen versetzen. Deshalb habe ich mir da keine Sorgen gemacht und das alles auf mich zukommen lassen.

Was wussten Sie vor dem Film über Wandergesellen?

Lukas Steltner: Offen gestanden nicht sehr viel. Klar, ich hatte ab und zu mal welche gesehen. Aber gewusst habe ich nichts über deren Leben. Als ich die Zusage erhielt, empfahlen mir die Redings ein Buch zum Thema, das auch sehr aufschlussreich war. Am Set war immer ein richtiger Wandergeselle mit dabei, den man immer über alles fragen konnte. Von dem habe ich auch viel erfahren und gelernt.

Wie lief die Zeit vor dem Dreh ab?

Lukas Steltner: Ich hatte nach der Lektüre des Drehbuchs versucht, mir auszumalen, wie ich mich in der Haut von Bastian verhalten würde. Einige Wochen vor Beginn des Drehs habe ich zusammen mit Benjamin Reding Schauspielübungen absolviert, wobei wir auch verschiedene Szene durchgegangen sind. Aber sonst war es ein Sprung ins kalte Wasser. Ich habe vor der Kamera einfach das angeboten, was ich für richtig hielt. Und dann haben wir gemeinsam daran gefeilt, bis es saß.

Wie eng mussten Sie sich an das Drehbuch halten?

Lukas Steltner: Eigentlich sehr eng. Ich habe mir im Gegenteil Mühe gegeben, nicht zu stark vom Drehbuch und den Storyboards abzuweichen. Natürlich hatten die Regisseure sehr klare Vorstellungen davon, was sie von uns haben wollten. Und das war manchmal auch ziemlich anstrengend, bei so vielen langen Drehtagen. Es gab die Forderung, ich sollte mehr Gefühl aus mir herausholen. Für mich war das alles ungewohnt, und ich musste erst einmal lernen, wie man sich vor der Kamera bewegt und sicher stellt, dass man auch richtig im Bild ist.

Was empfanden Sie als besonders anstrengend?

Lukas Steltner: Die extrem emotionalen Szenen empfand ich als besonders fordernd. Ich bin eigentlich ein sehr ruhiger Typ und musste dafür jedes Mal über meinen Schatten springen. Leichter fiel es mir, wenn von uns verlangt wurde, locker zu bleiben. Ruhig und locker sein, das entspricht mir viel mehr.

Was erwarten Sie sich von "Für den unbekannten Hund"

Lukas Steltner: Ich hoffe einfach, dass es ein guter Film geworden ist und dass ich die Anforderungen erfüllt habe. Für mich ist das bestimmt erst einmal sehr ungewöhnlich, mein Gesicht auf der Leinwand zu sehen. Aber vielleicht ist das auch eine Chance. Ich würde gerne wieder vor der Kamera stehen.